Mantras sind Silben, Worte oder kurze Sätze bzw. gesungene

Gebete, die eine besondere Kraft entwickeln. Sie sind ein Ruf des Herzens, der durch das Herz beantwortet wird. Mantras sind einer

der Wege für spirituelles Wachstum, weil die Schwingungen der Texte durch häufiges Wiederholen Ressonanz mit dem Göttlichen erzeugt.

Beim Chanten werden Mantras gesungen. Das sind kraftvolle

Melodien und einfache, immer wiederkehrende Texte, die durch die 

Wiederholung Energie auf uns übertragen - übrigens unabhängig davon, ob wir die genaue Bedeutung der Worte immer verstehen.

Mantras helfen, körperliches Ungleichgewicht wieder ins Lot zu bringen, den Geist zu entspannen, die Emotionen zu besänftigen und das Herz zu öffnen.

 

Hinweise auf die heilende Kraft des Gesanges finden wir bei den

indianischen Schamanen, den Ureinwohnern Australiens, im Hinduismus, im tibetanischen Buddhismus, im Sufismus, im Christentum oder in der altchinesischen Weltsicht.

 

Mantren unterliegen bestimmten Rythmen. Dieser wirkt sich auf den Rythmus im Körper aus. Krankheiten haben ihren eigenen Rythmus, der jedoch die normalen Körperrythmen stört. Treffen zwei Rythmen aufeinander, gibt meistens einer nach und der andere übernimmt die Führung.

Da die meisten Mantras auf eine entspannten Wachzustand eingestimmt sind, stabilisieren sie den Körperrythmus, ohne einzuschläfern.

Sie sind keine Todernste Angelegenheiten. Sie dürfen voller Freude und schwungvoll gesungen werden. Laut und leise, ekstatisch oder meditativ, je nach Botschaft des Liedes.

Lebendig, laut und wogend ist die eine Art, dem gegenüber steht die Tradition der Verinnerlichung und meditativen Nachklingphase.

Singen verzaubert. Es öffnet die Herzen, führt uns ins Hier und Jetzt. Wir singen, wenn wir Gefühle ausdrücken oder mitteilen wollen. Liebe, Begeisterung, Freude, Leid. Die Glückshormone, die der Gesang freisetzt, heben die Stimmung der Sänger und Zuhörer. Vor allem das vielstimmige Singen bringt nicht nur Mauern, sondern auch die Menschen zum Schwingen, es geschieht Verwandlung.

 

Chanten ist meditativ und aktiv zugleich, es kann Leben ändern.

Da ist der Manager, der nach dem Burnout Ruhe und Gelassenheit in sich entdeckt.

Der junge Mann, der aus innerer Verwirrung zu neuer Klarheit findet.

Das zurückhaltende Mädchen, daß beim laut singen, auf den Boden stampfen und tanzen ihre ganze Kraft spüren kann und sich damit zeigen darf.

Die neunundsechzigjährige Frau, die sich singend und tanzend in neuer Power und Lebensfreude erlebt.

Und was jeder von ihnen spürt ist das " in sich ruhen " und die Verbundenheit mit sich und anderen.

Dies alles ist nicht das Ergebnis therapeutischer Arbeit, sondern der Begleitumstand, dass sie sich geöffnet haben zum gemeinsamen singen von Kraft- und Heilliedern, und um sich selbst zu erfahren.

Wie oft hörte ich schon: "Ich kann nicht singen". Die Stimme ist ein Ausdruck unseres Selbst. Und je mehr man sich übt, desto ausgeprägter wird sie. Es gibt kein richtig oder falsch, nur unterschiedliche Ausdrücke, unterschiedliche Variationen. Singen ist immer ein Geschenk für uns selbst und für andere.

 

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